10.4..2008 |
Anna Schlosser-Keichel und Holger Astrup:„Alle an einen Tisch!“Forderung nach einer schnellen Regelung zur notärztlichen Versorgung in Angeln |
Die beiden für Angeln zuständigen SPD-Landtagsabgeordneten Anna Schlosser-Keichel und Holger Astrup machen sich Sorgen: Der von allen Seiten als unhaltbar kritisierte Zustand bei der notärztlichen Versorgung im Nordosten des Kreises könnte durch unterschiedlich interpretierte Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten länger anhalten als es sein dürfte. „Wir versuchen deshalb hinter den Kulissen unseren Teil dazu beizutragen, dass der Anspruch der Bevölkerung im Raum Kappeln, Süderbrarup, Gelting und Steinbergkirche auf rechtzeitige notärztliche Versorgung so schnell wie möglich umgesetzt wird“, meinte Anna Schlosser-Keichel und verwies darauf, dass es in den vergangenen Monaten im Angeliter Bereich häufiger zu Einsatzzeiten gekommen sei, die sehr deutlich über 20 Minuten gelegen hätten. Während im Rettungsdienst landesweit Einsatzzeiten von 12 Minuten zugrunde gelegt werden, muss natürlich darauf geachtet werden, dass das dementsprechend auch für den Einsatz von Notärzten in Randlagen wie auf Fehmarn, in Ostangeln, Dithmarschen oder Nordfriesland gilt. „Es gibt keine gesetzliche Grundlage für die Einsatzbereiche oder Anfahrtzeiten von Notärzten, und deshalb hängt es bei dem Anspruch der Bevölkerung auf gleiche medizinische Versorgung im Lande vor allem vom „good will“ im Zusammenspiel der jeweiligen Kreise und der Krankenkassen ab, ob das funktioniert oder nicht“, sagte Holger Astrup weiter. „Natürlich wissen wir um finanzielle Probleme wie z. B. bei Leerfahrten, wir wissen aber auch, dass die mehrheitliche Übernahme der Margarethenklinik in Kappeln durch die Diakonissenanstalt in Flensburg in Zusammenarbeit mit den ärztlichen Anteilseignern aus Kappeln selbst eine erneute Chance bietet, dieses gravierende Problem jetzt anzupacken und vor allem zu lösen“, so Schlosser-Keichel und Astrup weiter. |