5.2.2008 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Anna Schlosser-Keichel und Holger Astrup:„Die Schullandschaft im Kreis passt sich dem neuen Schulgesetz an“ |
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„Wir freuen uns darüber, dass das Prinzip „Längeres gemeinsames Lernen“ immer mehr Eltern, Lehrer und Schulträger überzeugt: Sieben neue Gemeinschaftsschulen und sechs neue Regionalschulen sind heute von Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave für unseren Kreis genehmigt worden und können damit zum kommenden Schuljahr ihren Betrieb aufnehmen“, freuten sich die SPD-Landtagsabgeordneten Anna Schlosser-Keichel und Holger Astrup. Landesweit werden nach den Sommerferien insgesamt 49 weitere Gemeinschaftsschulen starten. Damit setzt sich ein deutschlandweit einmaliges Modell einer pädagogisch zeitgemäßen und gerechten Schule in Schleswig-Holstein durch. „Wie ich aus zahlreichen Diskussionen bundesweit weiß, weckt unsere neue Schulart großes Interesse auch in anderen Bundesländern“, betonte Holger Astrup. Die Gemeinschaftsschule, mit der sich Schleswig-Holstein am erfolgreichen Vorbild Skandinavien orientiert, ist auf Initiative der SPD im Schulgesetz verankert worden. „Wir freuen uns deshalb natürlich sehr, dass sie auf so große Resonanz stößt. Mit dieser Schulart, in der die Kinder gemeinsam lernen und nicht zu früh auf einen Schulabschluss festgelegt werden, wird auch besser erreicht, dass künftig weniger die soziale Herkunft von Schülerinnen und Schülern, sondern vielmehr deren Begabung über ihren Bildungsgang und damit über ihre Lebenschancen entscheidet“, beschrieb Anna Schlosser-Keichel die pädagogischen Ansätze einer Gemeinschaftsschule. „Weil für eine Gemeinschaftsschule nach dem Schulgesetz dauerhaft mindestens 300 Schülerinnen und Schüler erforderlich sind, um schlüssige pädagogische Konzepte entwickeln zu können, war es leider nicht überall möglich, eine Gemeinschaftsschule einzurichten – auch wenn es durchaus entsprechende Wünsche gab“, erläuterte Holger Astrup weiter. Dort hat man sich dann aber weitgehend auf das Regionalschulmodell eingestellt, für das 240 Schülerinnen und Schüler als Mindestzahl vorausgesetzt werden. Wenn auch diese Anforderung nicht erreichbar ist, bieten Kooperationen zwischen benachbarten Schulen eine Möglichkeit, vernünftige Angebote in der Fläche vorzuhalten. Die beiden Landtagsabgeordneten zogen deshalb eine positive Zwischenbilanz der Schulreformen: „Mit der bisherigen Entwicklung können wir sehr zufrieden sein. Nach allem, was wir derzeit absehen können, werden in fast allen Regionen des Kreises alle Schularten vertreten sein.“ Für alle anderen Schulträger und Schulen heiße es nun, die Planungen für eine Umwandlung zum Schuljahr 2009/10 oder spätestens zum Schuljahr 2010/11 voranzutreiben. Dann werde der Umbau des Schulsystems in Schleswig-Holstein weitgehend abgeschlossen sein“, stellten Schlosser-Keichel und Astrup abschließend fest.
Anlage: a) Neue Gemeinschaftsschulen in Schleswig-Flensburg
b) Neue Regionalschulen in Schleswig-Flensburg
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