2.6.2007

Anna Schlosser-Keichel und Holger Astrup: Verantwortlicher Umgang mit Alkohol

Den Beginn der Sommerfest- und Scheunenfeten-Saison nehmen die Schleswig-Flensburger SPD-Landtagsabgeordneten Anna Schlosser-Keichel und Holger Astrup zum Anlass, Jugendliche, Eltern, Gastwirte und Veranstalter solcher Feste auf einen verantwortlichen Umgang mit Alkohol hinzuweisen. Gleichzeitig fordern sie die Ordnungsbehörden auf, durch Jugendschutzstreifen verstärkt auf die Einhaltung der bestehenden Gesetze zu drängen.

„Die erschreckenden Alkoholexzesse von Kindern und Jugendlichen in den letzten Monaten haben offensichtlich und zum Glück vor allem viele Erwachsene wach gerüttelt. Bei einer nicht unerheblichen Gruppe von Jugendlichen ist uns da wohl einiges gründlich außer Kontrolle geraten“, sagt Anna Schlosser-Keichel. Nicht nur die so genannten Flatrate-Partys, die es auch im Kreis Schleswig Flensburg gibt, seien Anlass zur Sorge, sondern die  Neigung einiger Jugendlicher, auch bei anderen Gelegenheiten übermäßig viel Alkohol zu konsumieren.

Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen ist aber auch ein kommunales Problem, meint Holger Astrup. „Die Kommunen müssen die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen und des Gaststättenrechtes noch stärker kontrollieren und auch mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sanktionieren“, fordert der Abgeordnete. „Verantwortungsvolle Veranstalter sollten auf Flatrate-Partys oder All-you-can-drink-Ange­bote für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren verzichten.“ Schließlich, so Astrup weiter, hat „auch der DEHOGA seine Mitglieder dazu aufgerufen, sich an diese Vorgaben zu halten.“

Neue Gesetze halten die beiden SPD-Abgeordneten nicht für notwendig. Vielmehr müssten die bestehenden Gesetze konsequent eingehalten werden: Danach ist Bier erst ab 16 und Schnaps erst ab 18 Jahren erlaubt. Außerdem sei es verboten, Alkohol an bereits angetrunkene Jugendlich abzugeben. Doch leider halten sich trotz entsprechender Verbandsbeschlüsse eine Reihe von Gastwirten und Veranstaltern nicht konsequent genug daran.

Beide Abgeordnete betonen zugleich aber auch: „Die meisten Jugendlichen haben dieses Problem nicht. Sie sind in der Lage, mit Alkohol angemessen umzugehen.“ So hat der letzte Drogenbericht der Bundesregierung gezeigt, dass die Zahl der Jugendlichen, die Alkohol trinken, eher rückläufig ist, dass aber die Zahl derjenigen, die exzessiv und in sehr jungem Alter trinken, weiter ansteigt. „Und genau um diese Gruppe geht es uns auch hier im Kreis Schleswig-Flensburg“, heben Anna Schlosser-Keichel und Holger Astrup abschließend hervor.

zurück zur Übersicht der Presseerklärungen